Gar so toll war das Aufgebot von VP-LAbg. Anton Pertl bei der montäglichen Tiwag-Pressekonferenz ja nicht. Der Zentralbetriebsrats-Vorsitzende der Tiwag scharte Betriebsräte von Swarovski Wattens, Sandoz Kundl, Liebherr Telfs, Metro Rum und dem E-Werk Reutte (!) um sich. Das Thema des Auftrittes: "Wasserkraftausbau in Tirol - die Kraftwerksbaupläne".
Es war die alte Geschichte. Das Licht geht aus und die Arbeit sowieso, wenn die Megaprojekte der E-Wirtschaft nicht schleunigst umgesetzt werden. Alles schon dagewesen, in Zwentendorf und Hainburg. Auch damals haben Energiekonzerne Belegschaftsvertreter mobilisiert und Verlust von Arbeit sowie Lebensstandard propagiert. Herr Wallnöfer, Herr Landeshauptmann und Herr Zentralbetriebsrat - erinnern sie sich noch, wie die Sache ausging? Die Tiwag provoziert eine ähnliche gesellschaftliche Spaltung. Was soll das werden? Arbeiter gegen Bauern? Industrie gegen Tourismus? Die Betriebsräte erwähnten natürlich nicht, dass das Pumspeicherkraftwerk Matrei-Raneburg weit mehr Arbeitsplätze vernichtet als bringt.
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