Mit allen Finessen wollten Planer und Bürgermeister den Menschen im Virgental jahrelang ein Isel-Kraftwerk schmackhaft machen; nun kam andere Post von diesen drei Geschäftsführern der "Wasserkraft Obere Isel" (WKOI).
Bild: Die "Antreiber" und Geschäftsführer des Iselprojektes im Virgental - von links:
Anton Steiner (Bürgermeister von Prägraten), Ing. Wolfgang Widmann (Planungsfirma INFRA), Ing. Dietmar Ruggenthaler (Bürgermeister von Virgen).
Im Bild noch Mag. Sabine Volgger (Werbeagentur SVWP).
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"Kraftwerk Obere Isel auf Eis" schreibt heute die Tiroler Tageszeitung und berichtet dann weiter "Das nächste Kraftwerk ist ruhend gestellt"
Abzusehen war die Nichtumsetzbarkeit des Projektes schon länger: Als trotz jahrelanger intensiver Suche kein großer Partner in Sicht kam (die Aussichten für neue Wasserkraftwerke werden immer schlechter), - als das Land Tirol befand, das Kraftwerksprojekt Virgental werde "nicht zur Weiterverfolgung empfohlen", - als sich gegen ein Kraftwerk an der Oberen Isel Kärnten querlegte, - als die E-Control feststellte, Österreich brauche keine neuen Kraftwerke mehr, - als sogar der von den Gemeinden bezahlte Gutachter G. Egger feststellte, dass an der Isel kaum Kraftwerke möglich seien und schließlich die Bürgermeister vom Land Tirol nochmals mit allem Nachdruck vor einer Weiterverfolgung des Kraftwerksprojektes gewarnt wurden.
Über die Thematik berichtet heute auch Dolomitenstadt (mit einem Link auf eine interessante Zusammenstellung früherer Artikel); auch beim Blättern in diesem unserem Weblog werden Sie aufschlussreiche Beiträge über die oft extrem unsachliche Diskussion zur Isel und Natura 2000 finden.
Gut Ding braucht gut Weil - und ein Abschied von unrealistischen Kraftwerksplänen eben auch.
Update 2.10.2015:
Dolomitenstadt bringt einen Kommentar: "Kraftwerksgegner fordern Auflösung der WKOI“, in welchem die bislang aufgezählten Millionenbeträge angeführt sind; Projektleiter Widmann hofft noch auf eine Umsetzung des Projektes.