Im Herbst 2011 engagierte die Planungsfirma INFRA zur Durchsetzung des Virgentalkraftwerkes gleich zwei Werbeagenturen:
Die Agentur SVWP soll die Bürger vor Ort direkt bearbeiten.
Selbstdarstellung der SVWP: "Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt in den Bereichen Public Relation und Change Management. Die Leistungen umfassen die strategische Planung und Begleitung von Kommunikationsprozessen (intern und extern), die Entwicklung von Kommunikations- lösungen für Unternehmen und Institutionen in erfolgskritischen Situationen sowie die Konzeption und Umsetzung von Kommunikations- kampagnen".
Wie die Aktionen der SVWP dann vor Ort laufen, berichteten wir bereits im Vorjahr; dort auch ein treffender Kommentar aus "Dolomitenstadt".
Übrigens: Auch in anderen Gebieten mit kritischen Bürgern ist die SVWP mit den gleichen Tricks wie im Iseltal ("Transparenz", "Öffentlichkeitsbeteiligung", "Regionalforum"...) im Einsatz - z.B. am Regionalkraftwerk "Mittlerer Inn, wie in der TT nachzuverfolgen ist.
Die zweite angeheuerte Agentur ist die wiko, die vor allem die Berichterstattung der Medien lenken soll.
Leitspruch der wiko: "Dialog mit Wirkung"; ihre Tätigkeit laut Eigendarstellung: „wiko ist ein Unternehmen für Öffentlichkeitsarbeit und strategische Kommunikation“ - „Wir unterstützen Unternehmen und Institutionen dabei, sich im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft, Medien, Öffentlichkeit sowie Politik und öffentlicher Hand erfolgreich zu behaupten.“
Ein Beispiel aus der wiko-Arbeit zum Nachlesen.
Wie sich nun bei genauerem Hinsehen herausstellt, sind für die Web- und Werbeseite der Kraftwerksbetreiber noch weitere Akteure tätig - zumindest mit versuchter Stimmungsmache. Der virgentalerweg.at wurde von SEMU-Design (Sebastian Müller) erstellt; ein Produkt von S. Müller – nämlich 520Pixel - gestaltete den Facebook-Auftritt von virgentalerweg.at.
Auch erscheint interessant, wem die Beiträge auf virgentalerweg.at besonders "gefallen": zu einem nicht geringen Teil solchen Personen, die nichts mit dem Virgental unmittelbar zu tun haben.
Man kann eben nie genug Helfer haben, wenn man ein Kraftwerk durchsetzen will.