Der Umweltdachverband ortet in einer Presseaussendung zu dem von Nikolaus Berlakovich vorgestellten Kriterienkatalog Wasserkraft zwar einen "Schritt in die richtige Richtung" - aber offensichtlich nicht mehr, da dieser Katalog wichtige Naturschutzfragen nicht berücksichtige, keine Grundlage für eine nationale strategische Planung darstelle und den EU-Wasserrahmenrichtlinie nicht gerecht werde. Auch fehle ein Verbot von Atomstrom in Pumpspeichern.
"Einen Kniefall des Umweltministers vor der E-Wirtschaft" erkennt der WWF in einer Stellungnahme in diesem Kriterienkatalog. "Der Minister hat eine historische Chance verspielt, unsere Natur zu bewahren". Es fehle die Rücksicht auf die letzten Flussheiligtümer Österreichs, zu denen auch die Isel gehört. In einer Presseaussendung sieht der WWF im Kriterienkatalog einen "Ermöglichungskatalog für die Pläne der E-Wirtschaft".
Anmerkung: Wenn sich ein Telekomkonzern bei einem Ministerium ein auf seine Interessen zugeschnittenes Gesetz bestellen kann (wie es sich im parlamentarischen Untersuchungsausschuss abzuzeichnen beginnt) - warum sollte es sich die noch viel einflussreichere E-Wirtschaft nicht richten dürfen?