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Matrei: "Finanzdesaster"

"Finanzdesaster in Tiroler Ort" vermerkte die Kronenzeitung gestern über Matrei i.O. auf ihrer Titelseite und beschreibt dann die Situation.

Ein Budgetexperte hatte den Haushaltsplan der Gemeinde Matrei i.O. untersucht. Die Gesamtzinsbelastungen sind schon nahezu so groß wie die Einnahmen der Gemeinde. "Aus eigener Kraft ist die Gemeinde nicht mehr in der Lage, diesen Schuldenberg zu tilgen."

Die Schulden der Gemeinde Matrei wurden auch früher schon mehrfach geschildert (z.B. Tiroler Tageszeitung 2008 und 2009).

Auf eine Anfrage des Rechnungshofes zu Matreis bedrohlicher Finanzsituation hatte die Gemeindeführung im Februar 2009 einen Bericht erstellt, in welchem das erhoffte Kraftwerk Tauernbach als "Zukunftsperspektive" und "finanzielles Sanierungskonzept" aufscheint.

In der heutigen Tiroler Tageszeitung bestätigt nun BM Köll selbst, dass er das Kraftwerk Tauernbach als Voraussetzung für den Schuldenabbau sieht.

Wieder eine deutliche Bekräftigung dafür, dass dieses Tauernbach-Kraftwerk, welches stromwirtschaftlich unsinnig ist und nur als Sommerkraftwerk liefe (kaum ein Drittel der Jahresstunden mit voller Leistung in Betrieb, monatelanger Stillstand im Winter!), offensichtlich zur politischen Rettung eines Bürgermeisters und Landtagsabgeordneten errichtet werden soll.

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