loading
Tauernbach: Kraftwerksverhandlungen und Schweigegeld


Hier unterhalb der Schildalm soll der Tauernbach in Rohren verschwinden Nun soll es ernst werden für Tirols verbliebene Gewässer:

Nicht nur, dass laut TT von 22.8.2009 das Land Tirol "unter Federführung von LHStv. Toni Steixner (einem der Energie-Analphabeten Tirols) Dutzende neue Kraftwerke in Kooperation mit den Gemeinden forcieren" will -
- auch die TIWAG will neben anderen Kraftwerksprojekten wie Sellrain-Silz, Kaunertal, Oberer Inn nun auch das Vorhaben Tauernbach voranbringen.

LA Bgm. A. Köll hat hierfür ja schon intensive Vorarbeit in Matrei geleistet (siehe z.B. Vernebelungstaktik Tauernbachkraftwerk und Fotoreportage Tauernbach ). Außer blumigen Versprechungen wurde auch die moralische Keule bemüht: Auf eine Anfrage des Rechnungshofes zur Matreis bedrohlicher Finanzsituation erstellte die Gemeindeführung einen Bericht, in welchem das erhoffte Kraftwerk Tauernbach als "Zukunftsperspektive" und "finanzielles Sanierungskonzept" aufscheint, dem die Zustimmung aller Fraktionen gebühre. Ein Schuft also, wer sich gegen eine finanzielle Sanierung der Gemeinde stellte, und wenn sie auch mit einem energiewirtschaftlich unsinnigen Kraftwerksbau erkauft werden sollte. So stimmte nun auch der Gemeinderat mehrheitlich dafür, mit der TIWAG Verhandlungen über das Kraftwerksprojekt Tauernbach aufzunehmen.

Nach welcher Methode Bgm. Köll Gemeinderatssitzungen abhält, schildert Catharina Oblasser.

Schweigegeld? Und auch diese Katze kommt endlich aus dem Sack: 1 Million Euro - so berichtet heute die "Kleine Zeitung", soll der Tourismusverband als Zuwendung von der TIWAG bekommen. Ein Schweigegeld, welches das nachgerade schon peinliche Stillschweigen des offiziellen Osttiroler Tourismus zum Ausbluten unserer Täler durch immer neue Kraftwerksanlagen erklären könnte. Übrigens - auch im Tourimusverband ist A. Köll in führender Position und wird für den erhofften Geldsegen schon Verwendungen finden.

zurück weiter