"Tiwag erweitert Kraftwerk an der Schwarzach" berichtet Dolomitenstadt über eine Aussendung der TIWAG; die TIWAG beabsichtige eine Verbesserung und Optimierung der bestehenden Anlage .....
Von der TIWAG wird auch bestätigt, was wir schon vor 15 Jahren bei Baubeginn dargelegt und woran wir auch später wieder erinnert haben: wie mit der seinerzeit absichtlich geringeren Wasserentnahme kräftig in den Ökostrom-Fördertopf gelangt wurde und dann nach Ablauf des Förderzeitraumes nun eine höhere Ausbeute angestrebt wird.
Diese Erweiterung ist allerdings äußerst umstritten - nicht allzuviel Winterertrag, und nahezu keine Rücksichtnahme auf Schutzgüter der Natur - daher erhob der WWF Einspruch bei der Europäischen Union.
Besonders problematisch ist auch die angeführte Absicht der TIWAG, das Tauernbach-Kraftwerksprojekt weiterhin zu verfolgen. Dieses ist ja - abgesehen vom Gefahrenpotential - allein durch seinen lächerlichen Ertrag im Winter (rund 10 Prozent des Jahresertrags im Winterhalbjahr!) stromwirtschaftlich widersinnig und anderen neuen Stromerzeugungsarten weit unterlegen. Aber von der Sinnhaftigkeit der Solarnutzung will die TIWAG ja im Gegensatz zu anderen Stromgesellschaften bis heute nichts wissen. Ihr Kenntnisstand ist offenbar noch nicht einmal bis zu den Hinweisen auf der Website des Landes Tirol gediehen; dort hätte sie schon seit Jahren die Erhebung der Solarpotenziale unseres Landes finden können.
Der Verein Erholungslandschaft Osttirol hat einen Leserbrief in Dolomitenstadt veröffentlicht; die Kommentare mancher Poster zeigen, wie jahrzehntelange Gehirnwäsche durch Wasserkraft-Werbephrasen der TIWAG den Blick auf die Realität verstellen kann.