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Sinnvolles Vorbild: Wien schreibt Photovoltaik vor!


Wann wird Tirols Energiepolitik endlich aufwachen?

Wie die Wien-Energie die Sonnenstromerzeugung ausbaut, schilderte die Tiroler Tageszeitung schon im Vorjahr; dabei legt man besonderes Gewicht auf Gemeinschafts-Anlagen für Mehrparteienhäuser. Aber auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Gemeinden hatte Wien-Energie bis zum Vorjahr bereits mehr als 160 Photovoltaikanlagen errichtet und ist bereits jetzt der größte Solaranlagen-Betreiber Österreichs.

Die umweltfreundlichste Stromerzeugung
Nunmehr legt Wiens Politik kräftig nach:
Wie oekonews berichtet, sieht die zur Begutachtung aufliegende Novelle der Wiener Bauordnung eine Photovoltaik-Verpflichtung für alle neuen Gebäude vor.
Sollte dies aus rechtlichen, technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich sein, müssen Ersatzflächen innerhalb dies Gemeindegebietes bereitgestellt werden.

Und bei uns in Tirol?

Seit Jahren findet sich auf der Website des Landes Tirol das Interreg-Projekt SOLAR TIROL.

In ihm ist dargestellt, welch außerordentliches Solarpotantial unser Land besitzt ("Tirol könnte nur mit Solarstrom durchkommen" - so am 11. Juni 2015 die Tiroler Tageszeitung); hier finden sich auch räumlich hochaufgelöste Solarpotentialkarten und konkrete Empfehlungen zur Bedeutung der Solarenergie und deren Ausbaumöglichkeit im Land Tirol und der Provinz Bozen.

Aber immmer noch findet sich Tirol unter den Schlusslichtern in Österreich, was die tatsächliche Solarnutzung betrifft; es fehlen entscheidende Anstöße der Politik zur Umsetzung dieser überreichlich verfügbaren Energieform.

Alles, was Tirols Landesstromgesellschaft TIWAG zuwege bringt (außer Plänen für höchst fragwürdige Wasserkraftprojekte wie z.B. jenes am Tauernbach), sind geradezu lächerliche Feigenblättchen wie jene im heurigen Jänner verkündete "besondere Photovoltaik-Offensive": ganze 65 Anlagen für private Haushalte sollen unterstützt werden ...

Anmerkung:

Mit den derzeit von der AUA geforderten 800 Millionen Euro ließen sich - wie Lukas Pawek in einem Kommentar darlegt - 70.000 Dauerarbeitsplätze in der Photovoltaik sichern und nicht bloß 7000 in der Flugindustrie, für 2,5 Millionen Menschen jahrzehntelang saubere Kilowattstunden erzeugen sowie teuere Klimastrafzahlungen vermeiden ...

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