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Sonnendorf Virgen: Plus und Minus


Virgen holt European Energy Award in Gold vermeldete die Tiroler Tageszeitung.

"Das Sonnendorf Virgen wurde im e5-Landesprogramm heuer bereits als energieeffizienteste Gemeinde Österreichs mit 5 „e“ ausgezeichnet. Nun wurde die Gemeinde in den elitären Kreis der „European Energy Award“-Preisträger in Gold aufgenommen und so mit der höchsten auf europäischer Ebene möglichen Auszeichnung beehrt".

Diese europäischen Auszeichnung ist ein großer Erfolg einer jahrelangen Arbeit in vielen Bereichen.
Ein Glückwunsch an Gemeinde und Bürgermeister!

Es ist zu wünschen, dass diese Entwicklung nunmehr in friedlicher Art und Weise weitergeht.


Aus den letzten Jahren ist nämlich leider nicht nur Positives zu berichten.

Die Aufregungen begannen mit der überfallsartigen Präsentation eines Projektes, welches die Ausleitung der Isel aus dem gesamten Dauersiedlungsraum des Tales vorsah und durch dessen Verwirklichung der Bevölkerung Milch und Honig verheißen wurde; jedenfalls erhoffte man sich eine beträchtliche Aufbesserung der Gemeindefinanzen. Den Skeptikern in der Region wurde das Leben nicht leicht gemacht.

Auch andere Vorkommnisse sind zu verzeichnen, deren Urheber nicht bekannt sind. Virgen war jene Gemeinde, deren Bürgermeister immer wieder behauptete, es gäbe gar keine Tamarisken in diesem Tale; parallel dazu verschwanden im Virger Gemeindegebiet immer wieder diese Pflanzen an verschiedenen Stellen der Isel. Wir haben darüber berichtet: Oktober 2013 und Medienberichte dazu, dann im Spätsommer 2014 und nochmals im Spätherbst 2014; aber auch Ende 2015 und dann wieder im Frühjahr 2016 mussten Aktionen festgestellt werden.

Damit aber war es noch immer nicht genug:
Gerade am Mullitzbach, der bisher schon mehrfach betroffen war (siehe obige Links), sind im heurigen Jahr wieder eigenartige Dinge geschehen: Mehrfache Veränderungen des Bachbettes und gleichzeitige starke Beschädigung, ja sogar weitgehende Eliminierung der dort inzwischen wieder gut entwickelten Tamariskenpflanzen!

Tamarisken am Mullitzbach im August 2017Am Mullitzbach Oktober 2017

Mullitzbach: Zerstörungsreste



"Cui bono?" haben wir schon früher gefragt und tun dies nunmehr neuerlich.

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Ehrgeizige Pläne für CO2-freie Energiegewinnung sind grundsätzlich in Ordnung, dürfen aber doch nicht auf Kosten besonderer, anderswo verschwundener Lebensräume legal oder illegal weiter verfolgt werden.
Außer Wasserkraft gibt es ja noch andere klimafreundliche Energienutzungen.

Wenn es weitere solche Vorkommnisse gäbe, würfe dies einen starken Schatten auf das sonst recht gute Bild vom Sonnendorf Virgen !

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