Das vom WWF organisierte Naturschatzfest in Innsbruck war eine beeindruckende Zusammenkunft von zwanzig Initiativen und Organisationen, die auf die beabsichtigte Zerstörung wertvoller Naturkleinodien Tirols verwiesen und ein "Naturschatz-Manifest" erstellten. Dieses wurde auch - zusammen mit konkreten Forderungen an die Politik - im Vorfeld des Festes den Medien vorgestellt.
"Breite Allianz gegen Raubbau an Naturjuwelen in Tirol" - so hatte die Tiroler Tageszeitung schon bei der Ankündigung der Veranstaltung über die grundsätzlichen Anliegen und Bedenken der Umweltorganisationen berichtet; auch Natura 2000 an der Isel wurde deutlich angesprochen. Der ORF TIrol sprach vom "Schulterschluss für Tirols Natur".
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Das Fest selbst war nicht nur bunt, sondern ganz besonders deshalb eindrucksvoll, weil es die Vielzahl der gefährdeten Naturschätze unseres Landes zeigte: nicht nur die gedrängte Reihe der Stände, sondern auch die Schar der Logos auf dem - ebenfalls beschlossenen und vorgestellten - Tiroler Naturschatz-Manifest (s.u.) sind ein klarer Hinweis darauf, dass immer mehr Bürger sich des Wertes unserer verbliebenen Naturkostbarkeiten bewußt werden und für ihre Erhaltung aktiv eintreten. Unüberhörbar war die nachdrückliche Kritik an der immer noch weitergehenden Natur-Ausbeutung in unserem Land.
Auch Osttirol war unübersehbar vertreten: Bürgerinitiative Virgental, Iselfrauen, Landschaftsschutzverein und Naturerbe Prosseggklamm gaben den Besuchern Auskunft über die Gefährdung der Schätze unseres Bezirkes.
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Ein Bericht der Kronenzeitung zeigt den Zuspruch, den dieses Naturschatzfest fand, in dessen Verlauf auch das Tiroler Naturschatz-Manifest der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.