"Die Bürgerinitiative gegen das Kraftwerk Virgental ruft die Bürgermeister der Gemeinden Prägraten a. G. und Virgen sowie Herrn Wolfgang Widmann – alle drei Geschäftsführer der Wasserkraft-Obere-Isel-GmbH – auf, die Zeichen der Zeit zu erkennen und das Projekt Kraftwerk Virgental so schnell wie möglich zu stoppen, um damit ihre Verantwortung für die Gemeinden wahrzunehmen und weiteren finanziellen Schaden für die Gemeinden abzuwenden!!!"
Mit diesem Aufruf schließt die Presseaussendung der Bürgerinitiative gegen das Kraftwerk Virgental.
In dieser Aussendung weist die Initiative auf den (unterlaufenen) Sinn des Kriterienkataloges und die Fragwürdigkeit jener Volksbefragung hin, auf welche sich die Befürworter immer wieder berufen.
Vor allem aber wird auf das finanzielle Risiko für die Gemeinden eingegangen, von welchem letzlich alle Gemeindebürger betroffen wären, sowie darauf, dass sich die INFRA vor dem Beitritt der Gemeinden zur Planungsgesellschaft selbst Aufträge in Millionenhöhe zugesichert hat, "was zumindest den Anschein eines In-Sich-Geschäftes erwecken könnte"; auch wurde die Angemessenheit der Honorare der Firma Infra nicht überprüft und keinem Fremdvergleich unterzogen, was dem Vergabegesetz widerspricht.
Die Presseaussendung der BI im Wortlaut
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Siehe hierzu auch das Ergebnis der Vorprüfung nach dem Kriterienkatalog im Fachbereich Naturschutz durch die Tiroler Landesregierung:
Gesamtbewertung:
"Aufgrund der Bewertung der Kriterien Artenschutz, Naturräumliche Bedeutung, Sensible Gewässertypen und empfindliche/einzigartige Gewässerstrecken mit jeweils 0 Punkten sind insgesamt und unter Berücksichtigung des Klimaschutzbonus für den Bereich Naturschutz 0,7 Punkte zu vergeben. Das Projekt liegt damit im roten Bereich."
Ohne den ominösen "Klimaschutzbonus" gäbe es überhaupt keinen Punkt !