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Die Osttiroler Frauen waren die ersten, die mutig gegen ein Megakraftwerk protestierten

Es reicht, dachten sich wohl viele Menschen in Osttirol, als sich nach der Spatenstichfeier zur Ableitung der Schwarzach neuerlich Polit- und Tiwag-Größen für eine weitere Kraftwerksfeier in Osttirol ansagten. Mehr als dreißig junge und ältere Frauen aus allen möglichen Richtungen, Berufen und Bevölkerungsschichten ergriffen die Initiative und kamen am 3. Juni 2005 nach Hinterbichl (Prägraten). Warum sie kamen: "Für viele andere Mitbürger, die sich nicht getrauen - Für unsere Kinder und Kindeskinder - Für die Grundlagen eines nachhaltigen Tourismus - Weil wir nicht nur an Konzerngewinne denken - Weil Osttirol ohnehin schon genug Stromopfer gebracht hat - Weil wir über Parteigrenzen hinaus denken - Weil wir nicht wollen, dass Politiker für Generationen unser Kapital verwirtschaften".


Transparente gegen TIWAG-KraftwerkMitgebrachte Transparente lehnen die fortgesetzte Begehrlichkeit der Technokraten ab.


Osttirol: kein Selbstbedienungsladen für die TIWAG!Anderswo wehrte man sich schon längst gegen neue Kraftwerkeingriffe; Osttirol soll kein Selbstbedienungsladen für Politik und Stromkonzerne werden.


Protest gegen TIWAG-KraftwerkSchützen und Transparente erwarten die "Spatenstecher" vor dem Festzelt.


TIWAG-Chef Wallnöfer warnt van Staa vor DemonstrantinnenSchnappschuss am Rande: Tiwag-Chef Wallnöfer warnt den später kommenden Landeshauptmann van Staa vor den unerwarteten Demonstrantinnen


Prägraten verliert Gletscherbach und auch sein PostamtPrägraten verlor an diesem Tag nicht nur sein Postamt, sondern auch den siebtgrößten Gletscherbach Österreichs


Landeshauptmann van Staa verteidigt sich gegen kritische FrauenUngewohnt für Politiker in Osttirol: Landeshauptmann van Staa muss sich Osttiroler Frauen zur Diskussion stellen.


TIWAG-Chef Wallnöfer – von kritischen Frauen bedrängtAuch Tiwag-Chef Wallnöfer beginnt zu ahnen: Nicht jeder Tag wird mit einem neuen Kraftwerk beginnen.


Landeshauptmann van Staa als TIWAG-HelferGroße Ansprache im Festzelt (lang und laut, wie viele Zuhörer feststellten).


Skeptische Zuhörerinnen im TIWAG-FestzeltZurückhaltung bei den zuhörenden Frauen - verständlich, bekamen sie doch von den Festrednern einiges ab: arbeitende Leute hätten eine andere Sicht der Dinge als herumstehende Demonstranten; Tirol sei durch arbeitende Hände aufgebaut worden und "nicht durch solche, die Transparente halten" (van Staa).


Protest gegen TIWAG-Kraftwerke im TIWAG-FestzeltDie Seitenhiebe der Festredner waren vielleicht dadurch verständlich (wenn auch nicht zu entschuldigen), dass Transparente auch im Festzelt eine absolute Neuheit bei einer Spatenstichfeier darstellten.